Quelle: (© Gerd Altmann / Luisella Planeta - Pixabay.com)

Die KI-Trainer der Modellfabrik Vernetzung unterstützen eine Ilmenauer Unternehmerin, die Workshops für pädagogische Einrichtungen und Werkboxen mit spielerisch aufbereitetem Lehrmaterial für Kinder anbietet. Zukünftig sollen auch KI-Themen in das Angebot mit aufgenommen werden.

Problemstellung

KI gewinnt sowohl im technischen, wissenschaftlichen als auch im gesellschaftlichen Kontext immer mehr an Bedeutung. Auch spielen KI-Anwendungen in der heutigen Medienwelt und im Alltag eine immer größere Rolle. Deshalb besteht die Notwendigkeit, auch Kinder und Jugendliche an die Thematik „Künstliche Intelligenz“ heranzuführen. Daraus ergibt sich ein großer Bedarf an pädagogisch und kindgerechten Lehrangeboten, die sich auf den Bereich KI konzentrieren.

Zielsetzung

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Lehrkonzeptes zur spielerischen und kindgerechten Vermittlung von Grundlagenkenntnissen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Hierbei geht es vorzugsweise um technische Inhalte, dennoch muss die Thematik in einem ganzheitlichen gesellschaftlichen und ethischen Kontext betrachtet werden, so dass auch Grenzen und Risiken von KI aufgezeigt werden. Das entwickelte Lehrkonzept soll in Form einer sogenannten Werkbox angeboten werden. Die Werkbox kann von Pädagogen für den Einsatz im Schulunterricht verwendet werden. Darüber hinaus soll die Werkbox auch von anderen Personenkreisen (z.B. Eltern) genutzt werden, mit dem Ziel, Kinder für die Thematik KI zu sensibilisieren.

Projektbeschreibung

Die Thematik KI soll anhand von Künstlichen Neuronalen Netzen (KNN) vermittelt werden, insbesondere anhand des Beispiels der Bildklassifizierung. Das Lehrkonzept ist modular aufgebaut und besteht aus unterschiedlichen Bausteinen. Diese Bausteine können einzeln verwendet werden, so dass nur ein Einstieg in die Thematik gegeben oder gewisse Teilaspekte genauer betrachtet werden können. Ein umfassender Blick ergibt sich, wenn alle Module genutzt werden. Dann können Zusammenhänge besser erfasst werden, so dass eine Einordnung von KI sowohl im technischen als auch im gesellschaftlichen Kontext stattfinden kann und ein verantwortungsvoller Umgang mit KI gefördert wird. Das Lehrkonzept besteht aus klassischen Lehrmethoden, die durch digitale Konzepte unterstützt und ergänzt werden. Hierfür sollen Open-Source-Tools verwendet werden. Im Basis-Modul werden zunächst Grundlegende Begriffe erklärt. Darauf aufbauend soll ein Modul entwickelt werden, dass es Kindern ermöglicht, spielerisch selbst ein KNN zu trainieren. Nach Abschluss des Projektes können die Module bei Bedarf erweitert werden, so dass bei hoher Nachfrage weitere Inhaltswünsche ergänzt werden können.

Mehrwert für KMU

Die Einführung von KI in Unternehmen bedingt, dass Mitarbeiter des Unternehmens ein Grundverständnis und Akzeptanz gegenüber KI-Technologien aufbauen. Hierfür müssen entsprechende Inhalte vermittelt und kommuniziert werden. Die Konzepte des Projekts sind auf die Weiterbildung und Schulung von Mitarbeitern übertragbar. Nicht zuletzt geht es im Projekt auch darum, komplexe Inhalte unkompliziert zu transportieren, so dass ein einfacher Zugang zu KI-Themen ermöglicht wird und ein zeitaufwendiges, anstrengendes Einlesen und Einarbeiten in die Thematik umgangen wird. Des Weiteren profitieren Unternehmen von gut ausgebildeten Schulabgängern. Deshalb ist es erforderlich die Fachkräfte von morgen schon heute im Kindes- und Jugendalter abzuholen und für zukunftsträchtige Themen wie KI zu sensibilisieren und zu begeistern.

Industrie 4.0

  • Weiterbildung 4.0
  • Künstliche Intelligenz

Beteiligte

Kontakt

Antje Siegel
Telefon: 03677/69-3870
E-Mail: siegel@kompetenzzentrum-ilmenau.de

Bildquellen

  • KI für Kinder: (© Gerd Altmann / Luisella Planeta - Pixabay.com)