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KI-Startups aus Thüringen – Unternehmergeist trifft Innovation

30. März 2026 um 10:00 bis 11:30

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Die Session stellt insgesamt vier Thüringer KI-Start-ups vor, die ihre innovativen Lösungen präsentieren. Zwei von ihnen – Leapter und Orbit – wurden im Technologieprogramm get started 2gether ausgezeichnet und arbeiten aktuell gemeinsam mit dem IAB Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH als wissenschaftlicher Forschungspartner an konkreten Innovationsvorhaben. Ergänzt wird die Runde durch die PartPrinZ GmbH und die Pikes GmbH, die ebenfalls ihre Anwendungen und Entwicklungsschwerpunkte vorstellen – was die Startups machen, können Sie im nachfolgenden Abschnitt detailliert nachlesen.

Veranstaltungsziel:

Die Besucherinnen und Besucher erhalten einen praxisnahen Einblick in frühe, aber bereits hochfunktionale KI-Lösungen, die den Schritt in den Markt gehen. Die Startups zeigen, wie Innovation, Forschung, Förderung und Unternehmertum ineinandergreifen, um neue Produkte fundiert und beschleunigt in reale Wertschöpfungsprozesse zu bringen.

Darüber hinaus verdeutlicht die Session, weshalb die Zusammenarbeit zwischen Startups und kleinen sowie mittleren Unternehmen (KMU) so wertvoll ist: Startups bringen Geschwindigkeit, technologische Tiefe und frische Perspektiven ein, während KMU Zugang zu etablierten Strukturen, branchenspezifischem Know-how und realen Anwendungsszenarien bieten. Diese Verbindung schafft Innovationsdynamik, reduziert Entwicklungsrisiken und ermöglicht es beiden Seiten, neue Lösungen schneller erfolgreich im Markt zu verankern.

Das Institut unterstützt bei der technischen Validierung, beim Aufbau von Demonstratoren und Testumgebungen, bei der datenzentrierten Entwicklung sowie bei der Bewertung und Weiterentwicklung von KI-Modellen. Gleichzeitig fördert es den Transfer der entstehenden Lösungen in Anwendungen des industriellen Mittelstands. Die Präsenz des IAB im Start-up-Slot verdeutlicht, wie wissenschaftliche Forschung und junge Technologieunternehmen zusammenwirken, um robuste, praxisnahe und nachhaltige KI-Innovationen zu entwickeln – unabhängig davon, ob es sich um Software-, Sensorik-, Prozess- oder Plattformlösungen handelt.

Startup-Pitch: Was ist das Problem, was ist die Lösung und wie sieht eine Zusammenarbeit aus?

Leapter entwickelt eine Plattform für KI-gestützte Softwareentwicklung, die statt schwer nachvollziehbarem Code verständliche, visuelle und prüfbare Logikmodelle erzeugt. Dadurch können Fachbereiche, IT und Compliance schon in der Konzeptphase gemeinsam arbeiten. Der Ansatz ist besonders für regulierte Bereiche geeignet, da jede Entscheidung im Entwicklungsprozess nachvollziehbar bleibt. Leapter ermöglicht außerdem, Geschäftslogik direkt als Werkzeug für moderne KI-Agenten bereitzustellen, ohne zusätzlichen Programmieraufwand.

Problem: Fachbereich und IT arbeiten oft mit unterschiedlichen Interpretationen von Anforderungen.
Lösung: Gemeinsame visuelle, auditierbare Modelle schaffen Transparenz und reduzieren Fehlentwicklungen.
Zusammenarbeit: Unternehmen können die Plattform nutzen, um Softwareprozesse sicherer, schneller und für KI-Agenten nutzbar zu machen.

Orbit Sensor Fusion entwickelt ein System zur integrierten Erfassung und Auswertung von akustischen Signalen und unterschiedlichen Umwelt- und Aktivitätssensoren. Ziel ist ein datenschutzkonformes und automatisiertes Monitoring von Bauprozessen. Die Lösung erfasst Baufortschritt, Tätigkeiten und Umgebungsbedingungen kontinuierlich und bereitet diese Daten für BIM und Projektsteuerung auf. Damit entsteht ein objektiver Überblick über den tatsächlichen Projektfortschritt.

Problem: Baufortschritt wird häufig manuell dokumentiert, Datenquellen sind heterogen und unstrukturiert.
Lösung: Ein System, das akustische Tätigkeiten, Umweltparameter und Maschinenzustände kombiniert, liefert ein objektives Bild des Geschehens.
Zusammenarbeit: Bauunternehmen, Planungsbüros und Auftraggeber können das System einsetzen, um Prozesse zu dokumentieren, Verzögerungen früh zu erkennen und Planungen dynamisch anzupassen.

PartPrinZ bringt Einkäufer und Zerspanungsunternehmen durch eine KI-unterstützte Vergleichsplattform passgenau zusammen, ermöglicht transparente Preisvergleiche, bietet eine automatisierte Abwicklung und liefert wertvolle Datenauswertungen. Zerspanungsteile so einfach vergleichen und bestellen wie den nächsten Pauschalurlaub auf Check24!

Durch gezieltes Matching konnten lokale Lieferanten gefunden, bereits über 1 Tonne CO₂ und über 144.000 Kilometer Versandweg gespart werden. In der aktuellen geopolitischen Situation bietet PartPrinZ die Möglichkeit, die Lieferketten resilienter, effizienter und transparenter zu gestalten.

Problem: Äußerst intransparenter Markt der mit hohen administrativen Aufwänden verbunden ist.
Lösung: Durch intelligentes Matching und Datenbereitstellung entlang der kompletten Beschaffungskette können bessere Konditionen, bessere Qualität und bessere Lieferketten ermöglicht werden.
Zusammenarbeit: Zerspanungsunternehmen und alle Branchen (bspw. Maschinenbau, Optik, Halbleiterindustrie, erneuerbare Energien), die Zerspanungsteile einkaufen.

br.AI.n solutions entwickelt eine souveräne GenAI-Plattform „made in Germany“, die alle Bausteine generativer KI – von LLMs über Knowledge Graphs bis zu BPMN-Workflows – auf einer modularen Enterprise-Plattform bündelt. So können Unternehmen komplexe Geschäftsprozesse erklärbar automatisieren und produktive KI-Anwendungen in PoC-Zeit ausrollen – mit voller Kontrolle über Daten, Modelle und Infrastruktur.

Problem: Viele mittelständische Unternehmen wollen Generative KI einsetzen, scheitern aber an verteilten Einzellösungen, fehlenden Ressourcen für Infrastrukturaufbau und hohen Anforderungen an Sicherheit und Compliance. PoCs bleiben häufig im Experimentierstadium stecken, weil es an einer skalierbaren, standardisierten Basis für mehrere Use Cases fehlt.

Lösung: br.AI.n bietet eine fertig aufgebaute GenAI-Plattform mit über 100 sofort nutzbaren Komponenten (z. B. OCR, LLM-Gateway, Vektor-Datenbanken, Knowledge Graph) und BPMN-basierter Prozessmodellierung. Unternehmen können damit KI-Use-Cases – etwa Dokumentenverarbeitung, Chat- und Assistenzlösungen oder komplexe Entscheidungsprozesse – schnell, nachvollziehbar und auditierbar umsetzen, unabhängig vom bevorzugten LLM-Anbieter und betreibbar in der eigenen Infrastruktur oder in der Cloud. Dies kann durch MCP und A2A für nahezu alle IT-Systeme erweitert werden.

Zusammenarbeit: br.AI.n startet typischerweise mit einem fokussierten Proof of Value: Wir identifizieren priorisierte Use Cases im Mittelstand, modellieren sie auf der br.AI.n Plattform und führen sie in einen stabilen Produktivbetrieb über – inklusive Integration in bestehende Systeme und optionalem 24/7-Managed-Service. So entsteht Schritt für Schritt ein unternehmensweites „KI-Gehirn“, das weitere Prozesse und Fachbereiche sukzessive anbinden kann. Dies wird Industrieunabhängig durchgeführt und kann jederzeit mit Industrieexpertise unseres gesamten Partnernetzwerks und der adesso SE angereichert werden.

 

Sie erhalten rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung die Zugangsdaten zum Online-Meeting-Raum.

Aus Datenschutzgründen ist der Einsatz von KI-Besprechungsassistenten sowie das Aufzeichnen der Veranstaltung ohne Genehmigung untersagt. Wir bitten alle Teilnehmer, persönlich und aktiv teilzunehmen.

 

Referenten:

Robert Werner

Leapter GmbH

Dr. Jörg Weber

orbit Sensorfusion GmbH

Christoph Prinz

PartPrinZ GmbH

Tim König

br.AI.n SOLUTIONS GmbH

Sebastian Gawron

IAB Weimar gGmbH

 

 

Hier geht es zur Veranstaltungsübersicht des KI-Frühlings 2026.

Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich gern an:

Vanessa Walter
Netzwerkmanagerin
+49 3677 69-5074
E-Mail: walter@kompetenzzentrum-ilmenau.de

 

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Details

Datum:
30. März 2026
Zeit:
10:00 bis 11:30
Veranstaltungskategorien:
, ,
Webseite:
https://forms.cloud.microsoft/e/4S9FQxNQUT

Veranstaltungsort

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